05.10.2008, 17:52
(02.10.2008, 08:21)RainerHoff schrieb: ... Gerade ein Programm wie der nm ist meines Erachtens nur dann sinnvoll, wenn wirklich der gesamte Notengebungsprozess in der Datenbasis abgebildet werden kann. Viele der - sehr schönen - Möglichkeiten des Programms würden meines Erachtens ad absurdum geführt, wenn man bei der Noteneingabe wieder Kompromisse machte. Ich selbst als Mathematiklehrer käme wohl gut mit den Notenspalten aus, aber schon in NuT, wo ich versuche den projekthaften Phasen des Unterrichts mehr als nur eine mündliche Note abzugewinnen, um die vielschichtigen Betätigungsfelder der Schüler differenziert auch in der Notengebung zu erfassen, würde mir die Beschränkung Schwierigkeiten bereiten. Ich sehe das an meinen eigenen Notentabellen der letzten Jahre.
Du schreibst, dass ein großer Prozentsatz der Lehrkräfte mit den Spalten auskommt. Ich glaube nicht, das diese Lehrer falsch oder zu wenig arbeiten. Mich würde nur wirklich interessieren, was die anderen machen, die mit dieser Beschränkung nicht zurecht kommen. Ehrlich gesagt, wundert es mich, dass das sonst sehr lobenswerte Programm des nm so lange schon Erfolg hat, ohne dass dies massiv beanstandet wurde.
...
Diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Grundsätzlich sollte eine Datenbank die Realität abbilden und nicht einschränken - verändern wird sie diese sowieso.
(Nebenbei, ich habe selbst ein sehr umfangreiches Datenbankprogramm für Ingenieurbüros entwickelt, dass nur wegen seiner starken Relationalität neuere Entwicklungen problemlos aufnehmen konnte.)
Grundsätzlich sollte jeder Lehrer selbst entscheiden wie viele Noten er im Schuljahr macht. Das Problem der Dokumentation auf dem Notenbogen ließe sich dadurch lösen, dass entweder nur der (mündliche) Schnitt ausgedruckt wird oder nur die ersten 8 mündlichen Noten bzw. Exen und bei mehr Noten für den betreffenden Schüler ein Extrablatt mit allen mündlichen Noten gedruckt wird. Die Anzeige auf dem Bildschirm dürfte ja kein Problem sein.
Die Verwendung der mündlichen Notenspalten für die Stegreifaufgaben sehe ich eher als Notlösung, weil die betreffenden Kollegen meist auch nicht mit echten mündlichen Noten geizen werden.
Da wir gerade mit Beginn des Schuljahres den NM testen, kann diese Frage zu einem wichtigen Kriterium für den dauerhaften Einsatz werden. Ich hoffe, dass wir positiv entscheiden können.
Anmerkung als "Neuling": Nach intensivem Studium des Forums scheint mir ein sinnvoller Einsatz des NM nur MIT der HV möglich zu sein. Das gilt vor allem für die individuellen Daten der einzelnen mündlichen Noten wie Notenart, Datum, Thema, die in der SV nicht eingetragen werden können. Sehe ich das richtig?
Unsere Schulleitung wollte die HV aber noch nicht einführen, weil von einer anderen Schule wegen der Synchronisationsprobleme (veraltete HV-Version etc.) abgeraten wurde und diese gar nicht verwendet wird. Für argumentative Schützenhilfe wäre ich dankbar!!
Gruß, Patrik
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Früher war die Zukunft auch besser... In diesem Sinne - weiter so!
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