[NM-Himself]

Hallo Jörg,


ich verstehe da durchaus den Wunsch der Kollegen, aber da würde ich mir zunächst einmal keine großen Hoffnungen machen:

• Seminarlehrer: tragen zunächst einmal die Verantwortung für ihre Referendare und haben natürlich ein berechtigtes Interesse und auch die Notwendigkeit, das Handeln Ihrer Referendare zu überwachen. Daraus leitet sich aber erst einmal nicht das generelle Recht ab, dass der Seminarlehrer auch in die Noten der Schüler schauen kann.
  
• Fachlehrer: was du mit "Betreuungslehrer" meinst ist mir nicht ganz klar, ich beziehe mich hier einmal auf die Fachlehrer, die ihre Klasse zeitweise an einen Referendar abtreten. Wenn der Referendar nicht eigenverantwortlich unterrichtet bleibt der Fachlehrer dann auch derjenige, der für die Notengebung verantwortlich ist. Ich würde hier also auf keinen Fall den Referendaren den Unterricht im Notenmanager zuordnen, bestenfalls als Teamteacher. Referendare bekämen von mir eine Notenliste, können dort die gebildeten Noten (mdl., Stegreifaufgaben) eintragen und der Fachlehrer gibt diese Noten dann ein.
  

Erst vor kurzem hatte ich wieder ein Gespräch, in dem es um Dateneinsicht und Datenschutz ging. Das Grundthema ist dann immer das gleiche: "Bequemlichkeit" und "einfachere Verwaltun" dürfen aus Sicht des Datenschutzes nicht die Kriterien für Dateneinsicht etc. sein. Es muss immer einen konkreten pädagogischen Grund geben, warum ein Kollege XY die Daten eines Schüler YZ einsehen möchte.

Grundsätzlich bin ich in dieser Sache vermutlich der falsche Anlaufpunkt: sprecht mit dem Schulleiter, sprecht mit dem MB, bringt das Thema beim Datenschützer vor. Sobald die Sache rechtlich geregelt ist programmiere ich das auch in den Notenmanager ein, das ist überhaupt kein Thema. Aber ich möchte nicht - wie in der Vergangenheit schon geschehen - Funktionen mühsam programmieren, die ich dann aus Datenschutzgründen wieder deaktivieren muss.

Gruß
Stephan