17.10.2009, 00:32
Hallo zusammen,
da zeigt sich mal wieder der Unterschied in der Notenberechnung zwischen Realschule und Gymnasium. Zu Beginn meiner "Karriere" gab's den nämlich noch nicht. Da wurde der Durchschnitt der Schulaufgaben (jetzt "Große Leistungsnachweise") und der Durchschnitt der mündlichen Leistungsnachweise (Stegreifaufgaben und sogenannte "echte" mündliche Noten, jetzt "kleine Leistungsnachweise") berechnet und anschließend eine Gewichtung derart vorgenommen, dass der Durchschnitt der Schulaufgaben auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet doppelt und der Durchschnitt der mündlichen LNWs auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet einfach genommen, addiert wurden, der Summenwert dieser beiden Durchschnitte anschließend durch drei geteilt wurde und gerundet schließlich die aktuelle Fortgangsnote darstellte. Damit war man unabhängig von der Anzahl der mündlichen Noten, die durch die einfache Wertung im Gesamtschnitt berücksichtigt wurde.
Diese Berechnung trifft, so ist entsprechenden Beiträgen in diesem Forum zu entnehmen, auch heute noch im Gymnasium zu.
In der Realschule dürfen die erwähnten Schnitte so aber nicht mehr gebildet werden. Gemäß der KM-Vorgabe berechnet der NM die Schnitte insgesamt, so dass nur der einzelne LNW entweder doppelt oder einfach gewichtet wird. Das hat zur Folge, dass die Wertigkeit einer Schulaufgabe mit jedem LNW, der über das geforderte Maß hinaus erfolgt, herabgesetzt wird.
So sinnvoll eine Vielzahl von kleinen LNWs, seien es wöchentliche Exen, oder viele mündliche Noten sein mögen; jeder Realschullehrer wird sich überlegen müssen, inwieweit er seine Schulaufgabe durch zusätzliche LNWs abwertet. Das KM scheint bei diesem Thema (und wohl nicht nur da!) über aller Kritik erhaben zu sein. Aber das ist ja nichts neues und alles vorige wird ja doch nur, na ja, wie sagte früher mal ein gewisser Fritz Benscher, "wohl alles nur in den Wind gesprochen" sein.
Nix für ungut!
Gruß, Lope
da zeigt sich mal wieder der Unterschied in der Notenberechnung zwischen Realschule und Gymnasium. Zu Beginn meiner "Karriere" gab's den nämlich noch nicht. Da wurde der Durchschnitt der Schulaufgaben (jetzt "Große Leistungsnachweise") und der Durchschnitt der mündlichen Leistungsnachweise (Stegreifaufgaben und sogenannte "echte" mündliche Noten, jetzt "kleine Leistungsnachweise") berechnet und anschließend eine Gewichtung derart vorgenommen, dass der Durchschnitt der Schulaufgaben auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet doppelt und der Durchschnitt der mündlichen LNWs auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet einfach genommen, addiert wurden, der Summenwert dieser beiden Durchschnitte anschließend durch drei geteilt wurde und gerundet schließlich die aktuelle Fortgangsnote darstellte. Damit war man unabhängig von der Anzahl der mündlichen Noten, die durch die einfache Wertung im Gesamtschnitt berücksichtigt wurde.
Diese Berechnung trifft, so ist entsprechenden Beiträgen in diesem Forum zu entnehmen, auch heute noch im Gymnasium zu.
In der Realschule dürfen die erwähnten Schnitte so aber nicht mehr gebildet werden. Gemäß der KM-Vorgabe berechnet der NM die Schnitte insgesamt, so dass nur der einzelne LNW entweder doppelt oder einfach gewichtet wird. Das hat zur Folge, dass die Wertigkeit einer Schulaufgabe mit jedem LNW, der über das geforderte Maß hinaus erfolgt, herabgesetzt wird.
So sinnvoll eine Vielzahl von kleinen LNWs, seien es wöchentliche Exen, oder viele mündliche Noten sein mögen; jeder Realschullehrer wird sich überlegen müssen, inwieweit er seine Schulaufgabe durch zusätzliche LNWs abwertet. Das KM scheint bei diesem Thema (und wohl nicht nur da!) über aller Kritik erhaben zu sein. Aber das ist ja nichts neues und alles vorige wird ja doch nur, na ja, wie sagte früher mal ein gewisser Fritz Benscher, "wohl alles nur in den Wind gesprochen" sein.
Nix für ungut!
Gruß, Lope