17.12.2008, 12:12
Hallo zusammen,
so sehr ich i. A. Verständnis für die Belange des Datenschutzes habe, diese Änderungen/Beschränkungen im Notenmanager sind für mich/uns nicht nachvollziehbar.
- Was ist mit Beratungslehrer, Schulpsychologin?
- Wie erlangen die Lehrkräfte im Tagesheim Kenntnis von Leistungen und Entwicklungen?
- Kamen bis jetzt Erziehungsberechtigte in die Sprechstunde einer Lehrkraft, konnten diese auch unmittelbar Informationen zum allgemeinen (Noten-)Stand in anderen Fächern (samt Ausdruck) erhalten und die Lehrkraft konnte weitere Gespräche anregen.
- Der Blick in den „Notenbogen“ und den Schülerakt wird aus pädagogischer (Gesamt-) Sicht an unserer Schule begrüßt und gefordert. Und den Schüler nicht nur aus der begrenzten fachlichen Sicht zu sehen, ist häufig Ausgangspunkt zu weiteren pädagogischen Ansätzen gemeinsam mit anderen Kollegen!
- Diese Einblicksmöglichkeit betrifft nach unserer Meinung sogar Schüler, die man nicht selbst unterrichtet, sondern für die man in anderer Form verantwortlich ist (Aufsichten, AGs, Betreuung, Tutoren, …)
Die Abläufe werden so zudem wieder restriktiv gelenkt über die Schulleitung (oder die im Regelfall nicht unmittelbar greifbaren Klassleiter) gelenkt und alles steht im Widerspruch dazu, dass Aufgaben auch delegiert werden können oder sollen (siehe Aufbau der mittleren Führungsebene). Dabei äußern sich auch unsere Eltern sehr zufrieden über die neue Transparenz bei Notengebung und der unkomplizierten Einsicht in den Notenstand.
Prinzipiell scheint eher Misstrauen gegenüber den Kollegen vorzuherrschen. Schaut jemand in den „Notenbogen“ und den Schülerakt, vermutet man gleich unlautere Beweggründe und einen Verstoß gegen die dienstlichen Obliegenheiten. Ich denke, man muss im Regelfall den Schüler und dessen Daten nicht vor den Lehrkräften schützen sondern froh sein, dass diese ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und sich mit der Gesamtsituation des Jugendlichen auseinandersetzen.
Warum Vorteile des NM aufgeben? Und wenn schon Maßnahmen erforderlich sein sollten, würde ich eher eine Protokollierung des Zugriffs auf die Daten vorschlagen. Damit droht, dass ein eventueller Missbrauch nachvollziehbar ist und in begründeten Fällen dienstliche Maßnahmen ergriffen werden können! So ist nach meiner Kenntnis auch die Praxis an anderen Orten und dies blockiert -wenn es auch sicher vom Programm her schwieriger umzusetzen ist - nicht die erprobten, praktikablen Abläufe.
Vorweihnachtliche Grüße an alle
hps
so sehr ich i. A. Verständnis für die Belange des Datenschutzes habe, diese Änderungen/Beschränkungen im Notenmanager sind für mich/uns nicht nachvollziehbar.
- Was ist mit Beratungslehrer, Schulpsychologin?
- Wie erlangen die Lehrkräfte im Tagesheim Kenntnis von Leistungen und Entwicklungen?
- Kamen bis jetzt Erziehungsberechtigte in die Sprechstunde einer Lehrkraft, konnten diese auch unmittelbar Informationen zum allgemeinen (Noten-)Stand in anderen Fächern (samt Ausdruck) erhalten und die Lehrkraft konnte weitere Gespräche anregen.
- Der Blick in den „Notenbogen“ und den Schülerakt wird aus pädagogischer (Gesamt-) Sicht an unserer Schule begrüßt und gefordert. Und den Schüler nicht nur aus der begrenzten fachlichen Sicht zu sehen, ist häufig Ausgangspunkt zu weiteren pädagogischen Ansätzen gemeinsam mit anderen Kollegen!
- Diese Einblicksmöglichkeit betrifft nach unserer Meinung sogar Schüler, die man nicht selbst unterrichtet, sondern für die man in anderer Form verantwortlich ist (Aufsichten, AGs, Betreuung, Tutoren, …)
Die Abläufe werden so zudem wieder restriktiv gelenkt über die Schulleitung (oder die im Regelfall nicht unmittelbar greifbaren Klassleiter) gelenkt und alles steht im Widerspruch dazu, dass Aufgaben auch delegiert werden können oder sollen (siehe Aufbau der mittleren Führungsebene). Dabei äußern sich auch unsere Eltern sehr zufrieden über die neue Transparenz bei Notengebung und der unkomplizierten Einsicht in den Notenstand.
Prinzipiell scheint eher Misstrauen gegenüber den Kollegen vorzuherrschen. Schaut jemand in den „Notenbogen“ und den Schülerakt, vermutet man gleich unlautere Beweggründe und einen Verstoß gegen die dienstlichen Obliegenheiten. Ich denke, man muss im Regelfall den Schüler und dessen Daten nicht vor den Lehrkräften schützen sondern froh sein, dass diese ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und sich mit der Gesamtsituation des Jugendlichen auseinandersetzen.
Warum Vorteile des NM aufgeben? Und wenn schon Maßnahmen erforderlich sein sollten, würde ich eher eine Protokollierung des Zugriffs auf die Daten vorschlagen. Damit droht, dass ein eventueller Missbrauch nachvollziehbar ist und in begründeten Fällen dienstliche Maßnahmen ergriffen werden können! So ist nach meiner Kenntnis auch die Praxis an anderen Orten und dies blockiert -wenn es auch sicher vom Programm her schwieriger umzusetzen ist - nicht die erprobten, praktikablen Abläufe.
Vorweihnachtliche Grüße an alle
hps