[NM-Himself]

Hallo Jörg,

zunächst einmal Danke für deine Infos und die Rückmeldung. Beim Bezug auf das Posting musst du bedenken, dass dieses vom 26.09. stammt (also gerade einmal Ende zweite Schulwoche). Da waren noch nicht viele Details zur Umsetzung der neuen Regelungen bekannt. Wenn ich in die Dokumenten-Eigenschaften der beiden Worddokumente schaue, die du mir geschickt hast (Danke dafür), dann stammen die letzten Änderungen vom 25.09. Ich gehe also mal davon aus, dass zum Zeitpunkt des Postings auch an den meisten Gymnasien nichts Genaueres bekannt war. Aber egal, gehen wir die Punkte mal durch.

1. Ursprünglich ging es im Thread um die Markierung mit Büchern. Ich sehe es momentan immer noch so, dass da kein Handlungsbedarf ist. Schwächen gibt es nicht mehr, Störungen werden importiert, Nachteilsausgleich (Zeit, etc.) wird gelb, gesonderte Berechnung wird Rot.
   
   
2. Berechnung: von der Berechnung her - und damit meinte ich damals schon in erster Linie den Modus - ändert sich meines Erachtens wirklich nichts wesentliches.
   Realschule (unter den Notenmanager-Schulen deutlich in der Überzahl ): da wir keine Zwischenschnitte bilden bleibt es wie bisher. Die Kollegen wählen für Legastheniker gegebenenfalls eigene Spalten und gewichten diese höher.
   Gymnasium: es wird wohl weiterhin die schriftliche Note aus schriftlichen großen und kleinen Leistungsnachweisen gebildet (2:1), dann die mündliche Note aus mündlichen großen und kleinen Leistungsnachweisen (ebenfalls 2:1) und daraus dann die Gesamtnote berechnet.
   

Neu ist jetzt in der Tat zweierlei:

1. Die Wahlmöglichkeit der Eltern, den Notenschutz nur in bestimmten Fächern in Anspruch zunehmen. Hier geht es wohl dann hauptsächlich um die Zeugnisbemerkung. Meiner Meinung nach macht dann aber zukünftig die Option "bessere Noten nehmen" keinen Sinn mehr (oder siehst du das anders oder denke ich da falsch?). D. h. wenn ich mich bewusst für Notenschutz oder nicht entscheide, dann bekomme ich auch die entsprechende Notenberechnung. Es wird nicht im Zweifelsfall die andere angewendet.
   
   
2. Die Gewichtung der mdl. zur schriftl. Note muss nicht mehr generell 1:1 sein. Bei dem Punkt bin ich sehr gespannt. Wie bitte schön bzw. nach welchen Kriterien wird denn festgelegt, ob 1:1, oder 1: 1,5? Oder 1:1,75? Ich bin absolut für Nachteilsausgleich und ich bin absolut für eine angemessene Berechnung. Aber der Versuch, hier mathematisch einem Schüler "gerechter" zu werden, in dem ich das Verhältnis im Zehntel oder Hunderstelbereich anzupassen? Und wir nennen uns Pädagogen? Mir scheint, dass wir da ein bisschen ins Absurde abdriften.
   

Was heißt das für den Notenmanager in der Zukunft? Wie du das ganz richtig gesagt hast wird es da langfristig im Notenmanager die Möglichkeit geben müssen, für jeden Schüler und für jede Fremdsprache festlegen zu können, ob die Legasthenieberechnung angewendet werden soll und welche Gewichtung die mdl. Note haben soll.

Bis dahin wird es so sein: ich schalte mit dem nächsten Update eine Funktion für alle Gymnasien frei, die in der Noteneingabetabelle beide Schnitte anzeigt. Der bessere Schnitt erscheint direkt in der Notentabelle, der jeweils andere Schnitt als Tooltip angezeigt, wenn man den Mauszeiger über den Gesamtschnitt führt. Der Fachlehrer kann dann im Zweifelsfall pädagogisch eine Note erteilen.

Gruß
Stephan